Samstag, 23. Juni 2012

How to install MS Office 2010 on Ubuntu 12.04/12.10 [EN]


Today I tried to install Microsoft Office 2010 on my Ubuntu 12.04 x64. Surprisingly instead of my last month's tries it runs very well!

Following I will report each step to go:





Step 1: Install Office 2010

  1. I've downloaded the 32-bit trial version here. If you own a full version you can skip this point.
    Tip: I use a 64-bit Ubuntu, but I wasn't able to install the 64-bit version of Office 2010.
  2. You need to install PlayOnLinux, which you can find here. Don't use the Ubuntu SoftwareCenter version because it's probably not up-to-date!
  3. If PlayOnLinux has been installed you can open it. Go to Install » Office » Microsoft Office 2010
  4. My used version is an stand-alone .exe-file. The PlayOnLinux-installscript need a "setup.exe"-file, that's why I renamed it.
  5. PlayOnLinux will download and install the needed libraries in the background, so you need to enable your internet meanwhile!
  6. If the script ask you for the install CD/DVD you need to choose it. In my case I've chosen the path where the "setup.exe"-file is located.
  7. As we all know the installation of MS-products will take a lot of time, but it indicates  that it is running well!
Step 2: Create the file-association
  1. In the next step we associate the .doc(x), .xls(x), etc. -files with the MS-Office programs.
  2. Run the command sudo nautilus in the terminal an go to /usr/share/applications/
  3. Copy the created desktop-shortcuts in this directory!
  4. Open the properties for each of them by the context menu and edit the command field by insert
    playonlinux --run "Microsoft [...] 2010" z:%f (replace the [...] with Word,  Excel,  Powerpoint and so on)
  5. After that you go to /home/[you username]/.PlayOnLinux/shortcuts (Tip: you can show the hidden directories by Ctrl+H)
  6. There are the shortcut-files of the Office-programs. Open each of them (e.g. with gedit) and replace the $@ at the last line with $a and copy above the following:

    if [ $@ == "z:" ]; then
          export a="";
    else
          export a=$(echo "$@" | sed -e 's:/*/:\\:g');
    fi
  7. Now you should be able to associate e.g. a .doc-file by the context menu » properties » Open with and choose the program Microsoft Office 2010
Step 3: Anti-Aliasing
During my work I registered the sharp letters e.g. in Word by writing a text. If you want to change it you need to do the following two points
  1. Open PlayOnLinux and go to Install » Others » Enable anti-aliasing
  2. There you can enable this function for each program
Step 4: Setup a Pdf-printer
In my case the Pdf-export of Word is very pixelated. Therefore I installed the package CUPS-PDF by execute the following line in the terminal
sudo apt-get install cups-pdf
Now you should see a new printer in Word. Use it and the created file will be located in  /home/[your username]/PDF



MS Office 2010 unter Ubuntu 12.04/12.10 installieren (Komplettanleitung)

Heute habe ich versucht, Microsoft Office 2010 auf meinem Ubuntu 12.04 x64 zu installieren. Was mir vor einigen Monaten noch nicht gelang, schien nun möglich zu sein!


Nachfolgend möchte ich alle Arbeitsschritte möglichst komprimiert auflisten:

Schritt 1: Installation von Office 2010

  1. Ich habe mir die 32-Bit-Testversion hier heruntergeladen. Wenn du schon eine Vollversion hast, kannst du diesen Punkt überspringen.
    Hinweis: Da ich ein 64-Bit Ubuntu nutze wollte ich mir natürlich ein 64-Bit-Office installieren. Leider lief dabei die Installation immer schief!
  2. Installiere dir PlayOnLinux, wie hier beschrieben! Die im Ubuntu SoftwareCenter erhältliche Version ist nicht immer die aktuellste!
  3. Öffne PlayOnLinux und klicke Installieren » Büro » Microsoft Office 2010
  4. Bei der von mir verwendeten Version handelt es sich um eine allein stehende .exe-Datei. Da das Installationsskript von PlayOnLinux eine "setup.exe" benötigt, habe ich sie entsprechend umbenannt.
  5. Als Vorbereitung der Installation werden einige erforderliche Bibliotheken automatisch installiert, eine Internetverbindung sollte dabei bestehen, damit die dafür erforderlichen Dateien heruntergeladen werden können.
  6. Bei der Frage nach dem Installationsmedium wählen alle diejenigen die entsprechende CD/DVD, die sie haben. Ich habe nur die eine Installationsdatei, deshalb wähle ich den Ordner, indem sie liegt aus. Die enthaltene "setup.exe" wird dann automatisch erkannt und ausgeführt.
  7. Wie von MS-Installationen gewohnt, dauert es ein wenig, aber es sollte funktionieren.
Schritt 2: Dateiassoziationen erstellen
  1. Damit alle .doc(x), .xls(x), etc. Dateien auch mit den entsprechenden Office-Programmen gestartet werden, müssen die Dateiassoziationen erstellt werden.
  2. Führe den Terminal-Befehl sudo nautilus aus und navigiere zu /usr/share/applications/
  3. Kopiere die auf dem Desktop entstandenen Office-Verknüpfungen dorthin!
  4. Klicke dort bei jeder Office-Verknüpfung einzeln rechte Maustaste » Eigenschaften und gib für den Befehl folgendes ein:
    playonlinux --run "Microsoft [...] 2010" z:%f (wobei du statt [...] entsprechend Word, Excel, Powerpoint usw. schreiben musst.
  5. Danach gehst du zu /home/[dein Nutzername]/.PlayOnLinux/shortcuts (Tipp: mit Strg+H machst du alle verborgenen Ordner sichtbar)
  6. Dort liegen die Shortcut-Dateien der Office-Programme. Öffne jede einzeln (z.B. mit gedit) und ersetzt in der letzten Zeile das $@ mit $a und füge darüber folgende Zeilen ein:

    if [ $@ == "z:" ]; then
          export a="";
    else
          export a=$(echo "$@" | sed -e 's:/*/:\\:g');
    fi
  7. Jetzt solltest du in der Lage sein, beispielsweise bei einer .doc-Datei über rechte Maustaste » Eigenschaften » Öffnen mit das Programm Microsoft Office 2010 als Standard-Anwendung zu wählen.
Schritt 3: Anti-Aliasing
Beim Arbeiten ist mir aufgefallen, dass die schriften nicht so "verwaschen" sind, wie unter Windows üblich. Diejenigen, die das korrigieren wollen, machen folgendes:
  1. Öffne PlayOnLinux und gehe zu Installieren » Anderes » Enable anti-aliasing
  2. Damit kannst du für jedes Programm einzeln die Anti-Aliansing-Funktion einschalten
Schritt 4: Pdf-Drucker einrichten
Die Pdf-Exportfunktion führte bei mir leider zu etwas pixeligen Ausgaben. Deshalb habe ich mir unter Ubuntu noch das Programm CUPS-PDF wie folgt über das Terminal installiert:
sudo apt-get install cups-pdf

Im Office kann man nun unter Drucken » PDF das aktuelle Dokument als Pdf abspeichern. Die Ausgabe erfolgt nach /home/[dein Nutzernahme]/PDF

Montag, 26. September 2011

Ordner (z.B. Dropbox) als Laufwerk in Windows einbinden

Um den schnellen Zugang zm Beispiel zur Dropbox zu haben, kann man auf dem Desktop eine Verknüpfung anlegen. Das ist  schön und gut, aber vielleicht nicht ganz ideal! Denn wenn man von einem Laufwerk ein Live-Backup online verfügbar haben möchte, müsste man eine Synchronisation zum Dropbox-Ordner über zusätzliche Programme realisieren.
Besser ist da die Variante, dass man Programmen und dem Betriebssystem ein "virtuelles Laufwerk" vorspielt, indem man den Dropbox-Ordner als Laufwerk einbindet. Von Haus aus ist Windows dazu bereits in der Lage, womit man im Grunde keine zusätzlichen Programme installieren muss.
Gibt man in der Komandozeile folgenden Befehl ein, wird ein beliebiger Ordner als Laufwerk eingebunden:
subst [beliebiger, noch nicht verwendeter Laufwerksbuchstabe]: "C:\...\My Dropbox\" (der Ordner muss entsprechend angepasst werden)
Öffnet man nun den Explorer, sieht man ein Laufwerk vor sich - nicht etwa nur eine Verknüpfung (in der Adresszeile bleibt also stets der Bezug zum Laufwerk erhalten).
Startet man den Computer neu, muss man jedoch feststellen, dass alles nur vorrübergehend war! Dies umgeht man, wenn man mit dem Autostart eine Batch-Datei starten lässt, die eben diesen Befehl ausführt:
Inhalt der .bat-Datei:
subst [beliebiger, noch nicht verwendeter Laufwerksbuchstabe]: "C:\...\My Dropbox\"
exit
Diese kopiert man nun nach "Start › Programme › Autostart".
Das alles geht natürlich auch mit Programmen wie z.B. vSubst.

Pdf-Dateien entsperren lassen

Sicherlich kennen Sie das Problem: Sie haben eine Pdf-Datei, bei der Sie keine Rechte haben sie beispielsweise zu drucken oder das Schnappschuss-Wekzeug, o.ä. nicht verwendbar ist.
Natürlich sind für das Entfernen solcher Sperren die notwendigen Eigentumsrechte der notwendig ;)
Mit dem Online-Service freeMyPDF.com ist eine Aufhebung solcher Sperren möglich.

Darüber hinaus kann damit auch die Passwortsperre eines Pdf-Dokuments entfernt werden (natürlich sollte das Passwort bekannt sein).

Dienstag, 5. Oktober 2010

Meine Erfahrungen zum Amazon Kindle 3

Wie viele vor mir habe auch ich mich vor einiger Zeit dazu entschieden, mir einen eBook-Reader (auch als eReader bezeichnet) zu kaufen.
Da Amazon aus damaliger Sicht in kürze seinen Kindle 3 herausbringen würde, und der Preis für die WiFi-Edition (139 USD) auch angemessen war, entschied ich mich dafür. Im übrigen hat der neue Kindle auch die aktuelle Display-Technologie (Pearl) mit an Bord, sodass man für das Geld keinen Schrott kauft.
Allerdings möchte ich mich in diesem Artikel nicht weiter zu den Eigenschaften des Kindle 3 äußern, da sowohl auf der Amazon.com Produktseite, als auch auf diversen anderen Webseiten (einfach mal googeln) genügend Informationen zu finden sind (Tipp: auf Youtube nach "kindle 3 review" suchen bringt sehr viele nützliche Informationen).
Vielmehr soll es darum gehen, welche Erfahrungen ich mit dem Kindle 3 und Amazon.com gemacht habe. Dabei gehe ich auf die einzelnen Etappen und Schwierigkeiten ein, die es zu bewältigen galt.

Die Bestellung
Da Anfang August der Kindle 3 WiFi noch nicht verkäuflich war, habe ich ihn vorbestellt. Dazu bin ich auf die Amazon U.S. Seite gegangen, da dieser vom Amazon Deutschland nicht vertrieben wird - schade eigentlich... (aber was nicht ist, wird bestimmt noch werden)
Im vorhinein kann man nicht mit Bestimmtheit sagen, wie viel man für die Bestellung bezahlen muss, das hängt vom tagesaktuellen Dollarkurs ab. Aber man kann schätzen, da der EUR/USD-Kurs oftmals nur in der 2. Kommastelle schwankt: 137 USD sind also rund 107 EUR. Wer denkt, damit sei das ganze erledigt, der irrt sich! Dazu kamen noch knapp 20 EUR Versandkosten (UPS) und die hierzulande üblichen 19% Mehrwertsteuer, sowie Zollgebühren - in der Summe also ungefähr 145 EUR - was immer noch günstiger war, als die damals in Deutschland verfügbaren Modelle.
Die Bezahlung erfolgte via VISA-Card - aus meiner Sicht problemlos.

Der Versand
Versendet wurde via UPS und die Sendung sollte innerhalb von 2 Werktagen ankommen. Von Amazon bakam ich eine sogenannte Tracking-Nummer, mit deren Hilfe ich die Sendung über die UPS-Webseite (wahlweise auch über die Bestellübersicht bei Amazon.com)  verfolgen konnte.
Ich musste allerdings feststellen, dass wenn man den Log-Daten von UPS glauben schenken durfte, meine Sendung mindestens 5 mal durch den Zoll gegangen war - was aus meiner Sicht völliger Blödsinn ist (man sollte die UPS-Angaben also nicht so ernst nehmen).
Die Sendung kam pünktlich wie erwartet an - die Zollgebühren wurden von Amazon in meinem Namen gedeckt, sodass dadurch die Zollabfertigung beschleunigt worden war.

Der 1. Kindle
Als ich den Kindle auspackte (wer sich anschauen möchte, wie er verpackt ist, sucht auf Youtube einfach mal nach "kindle 3 unpacking") war ich begeistert - alles funktionierte wie ich es mir vorgestellt hatte - bis auf die Tatsache, dass es klapperte, als ich ihn ein wenig schüttelte. Diese Tatsache, hatte ich allerdings erst einmal ignoriert, da ich dachte, dass das normal sei.
Nach einer Woche begeistertem Nutzen, stellte ich fest, dass er vergaß, wo ich zuletzt im Buch gewesen war. Das machte mich stutzig und ich suchte im Internet nach anderen, bei denen es auch klapperte - mit Erfolg. Anscheinend schien ich nicht der einzige zu sein, dem solche Probleme auftraten. Also entschied ich mich dazu, mein Garantierecht geltend zu machen.

Der Garantiefall
Meine Bedenken, was die Kulanz von Amazon anging, wurden komplett weggeweht, als ich mich an den Kundenservice wandte und ihm - natürlich auf Englisch - schriftlich mitteilte, dass mein Kindle defekt sei.
Nun wollten Sie via Telefon alles Weitere mit mir besprechen, um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten. Ich gab also auf der Amazon Support-Seite meine Festnetznummer (Handynummern werden leider nicht akzeptiert) in ein Formular ein und wurde wenig später angerufen - sodass mir also keinerlei Kosten entstanden. Der Mitarbeiter war sehr hilfsbereit und kannte das Problem mit dem Klappern anscheinend schon, weshalb er ohne weitere Fragen alles in die Wege leitete und mir anschließend erklärte - natürlich wieder: alles auf Englisch. Auf meine Bitte hin, dass ich meinen alten Kindle erst zurückschicken würde, wenn der Neue angekommen wäre, sagte er mir, dass das kein Problem sei.
Es wurde also eine "Bestellung" eingeleitet und ich bekam wenig später meinen 2. Kindle, sodass ich den alten Kindle via DHL verschicken konnte. Dabei musste ich die Tracking-Nummer an Amazon übermitteln, damit sie mir die Versandkosten erstatten konnten. In dieser Zeit wurde meiner VISA-Card das Geld des 1. Kindle gutgeschrieben und das des 2. zeitgleich abgebucht (also eine ±0-Aktion).
Hinweis: Da ich Interesse hatte, ob der defekte Kindle bei Amazon schon angekommen war, gab ich die Tracking-Nummer bei DHL ein und bekam die Meldung, dass das Packet noch unterwegs sei - mittlerweile seit 2 Wochen. Als ich DHL darauf hin ansprach, sagten sie, dass sie einen Nachforschungsauftrag einleiten würden. Als ich selber ein bisschen nachforschte und Amazon fragte, ob er denn schon angekommen sei, sagten die mir ja - was mich aufatmen ließ.
Ich kann mir vorstellen, dass das Tracking nicht einwandfrei funktioniert, da DHL in Amerika mit dem Postunternehmen USPS zusammenarbeitet, und so vielleicht die Informationen verloren gegangen waren - aber das ist nur eine Vermutung.

Der 2. Kindle
Wie schon mit dem Ersten, war ich auch mit dem 2., was die Funktionen betraf, von Anfang an zufrieden. Die alle hier aufzuzählen, erscheint mit ein wenig sinnlos, da wie erwähnt, im Internet diverse Informationsmöglichkeiten bestehen. Deshalb beschränke ich mich auf die Funktionen, die mir persönlich am meisten gefallen haben:


Der Konvertierungsdienst von Amazon
Da ich immer zu faul dazu bin, das Micro-USB-Kabel hervorzukramen, wenn ich ein neues Dokument lesen möchte, bin ich dazu übergegangen, den Konvertierungsservice von Amazon zu nutzen. Dabei bekommt jeder Kindle-Besitzer eine eigene E-Mailadresse (*@kindle.com bzw. *@free.kindle.com), an die er als Anhang Dokumente schicken kann.
Wer jetzt einwänden möchte, dass dann doch jeder beliebige an diese Adresse etwas schicken kann (quasi Spam), den kann ich beruhigen, denn auf der "Manage My Kindle"-Seite kann man eine Auswahl von E-Mailadressen eintragen, die dazu berechtigt sind, Dokumente auf den Kindle zu schicken.
Ob man die Dokumente konvertiert werden, hängt von einigen Faktoren ab:
  • handelt es sich um ein nicht nativ unterstütztes Dateiformat (MOBI, PRC, HTML, DOC), wird dieses automatisch in das Amazon eigene Format AZW konvertiert
  • handelt es sich um ein nativ unterstütztes Dateiformat (PDF, TXT, AZW), wird dieses direkt ohne Konvertierung an den Kindle weitergeleitet
  • möchte man TXT oder PDF ins Amazon-Format überführen (gerade bei Romanen sehr sinnvoll), gibt man in der Betreffszeile der E-Mail "convert" ein (der Konvertierungsprozess ist in wenigen Minuten abgeschlossen - abhängig von der Größe der Datei)
Alle diese Dokumente werden vom Kindle automatisch heruntergelanden, sobald man mit ihm online geht.

Sortierfunktion "Collections"
Gerade für diejenigen, die ihre gesamte Bibliothek immer dabei haben möchten, ist diese Funktion Gold wert.
So kann man sich eigene Kollektionen anlegen, die die entsprechenden eBooks enthalten (Bspw. Fachbücher, Sachbücher, Belletristik, etc.)

Eigene Standby-Bildschirme
Leider liefert Amazon diese Funktion von Haus aus nicht mit - zumindest ist es bei der aktuellen Firmware (3.0.1) nicht vorgesehen. Standartmäßig wird eine Auswahl von vorgegebenen Bildern angezeigt, die - zumindest in meinen Augen - nicht immer meinen Geschmack treffen (sinnvoller wäre da die Anzeige des Covers des Buches, welches man gerade liest).
Doch findige Programmierer haben auch - wie schon bei den anderen Kindle-Generationen - eine Möglichkeit gefunden, diese Funktion verfügbar zu machen (siehe hier). Und dass es funktioniert, kann man am oberen Foto erkennen.

PDF-Support
Um PDFs in einer recht guten Qualität mobil lesen zu können, ist der Kindle derzeit echt klasse - wobei man sich überlegen sollte, ob man sich nicht lieber den Kindle DX (379 USD) kaufen sollte, denn der verfügt über ein größeres Display - 9,7 Zoll, im Gegensatz zum Kindle 3 mit 6 Zoll Bildschirmdiagonale. Wer eher auf  Farbe steht, der kommt aktuell nicht um den iPad (499 EUR) von Apple herum. Für solche, die also ausschließlich PDFs im A4-Format lesen möchten, ist der Kindle 3 ungeeignet, da die Zoomfunktionen nur begrenzten Komfort bietet (eine Zoom-Prozenteingabe wäre wünschenswert, zumindest aus Sicht der aktuellen Firmware-Version).

Fazit
In der Summe bin ich mit dem Gerät sehr zufrieden. Er erfüllt meine Wünsche voll und ganz. Auch die Möglichkeit, sich jederzeit an den Amazon.com-Support wenden zu können, der einem innerhalb von 12 Stunden antwortet, ist ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Für alle diejenigen, die keinerlei Berührungsängste mit der englischen Sprache haben, sollte das alles also kein Problem sein. Weil eben Amazon Deutschland (leider) nicht viel mit Amazon U.S. gemein hat und deshalb zum Kindle auch keine Supportanfragen klären kann - aber das wird bestimmt noch kommen, zumal Amazon früher oder später den Kindle auch in Deutschland vermarkten muss, denn wenn ab Oktober dieses Jahres der "Oyo" von Thalia für 139 EUR auf den Markt kommt, muss Amazon bestimmt nachziehen um konkurrenzfähig zu bleiben.
Auch wird sich die zur Zeit noch sehr übersichtliche Auswahl von deutschen eBooks auf der Amazon.com-Seite bestimmt bald vergrößern.
Da Amazon die anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Klappern bestimmt bei den neuen Modellen beseitigt hat, kann man beruhigt den Kindle 3 kaufen.
Ich hoffe, dass ich denjenigen, die damit ringen, sich solch ein Gerät zu kaufen, ein wenig geholfen habe. Ganz sicher war der defekte Kindle nur eine Ausnahme und sollte deshalb nicht als Abschreckung angesehen werden - eher als Bestätigung der Kundenfreundlichkeit von Amazon.